Das Ende des Holozäns markiert eine Zäsur in der Erdgeschichte. Längst dominiert der Mensch den Planeten und verändert ihn. Dies beweist und kartografiert er selber mit grellen Klimakarten, kurvenden Graphen und geologischen Kategorien. Er sieht durch die Augen seiner Maschinen die Welt in RGB visualisiert und steht wundernd an der Schwelle zum nächsten Zeitalter. Die Schweizer Band «END» nähert sich mit ihrer neuen EP diesem Thema auf mystische Weise an und besticht mit körnig dichtem Klang in «End of Holocene». Den äusserlich einfachen Visuals für die einzelnen Songs liegt eine komplexe Synthese zugrunde: Inseln der Zeit, die sich aus Akkorden zusammensetzen und Klangzonen auf einem Planeten markieren, deren Grenzen dann dennoch wieder verwischt werden, wie der Blick von weitem auf einen fremden Planeten nur die ärgsten Kontraste widerspiegelt.
The end of the holocene marks a cesura in earth’s history. Mankind dominates the planet and traceably alters it. Humans verify and chart it themselves with lurid climate maps, curving graphs and geological categories. They see the world visualized in RGB through their machine’s eyes, standing wondering on the cusp to the next age. The Swiss band «END» mysteriously approaches this topic with its new EP and wins over with its granular and dense sound in «End of Holocene». Beneath the formal simple visuals of the different songs lies a complex synthesis: isles of time, consisting of chords and marking areas of resonance on a planet, however their boundaries become pixelated nevertheless. Like a glance upon a foreign planet from afar shows only the hardest contrasts.
 
End of Holocene
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End of Holocene

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